Die Welt ist nicht genug

Der dritte Bond ist wieder ein absoluter Knaler, ein echter Bond. Mit Sophie Marceau ein echtes Highlight. Bemerkenswert: Q erhält einen Gehilfen, keinen geringeren als John Cleese, weltbekannt als Mitglied der Monty Pythons.... Für Desmond Llewelyn sollte es der letzte Auftritt als Q sein, nach dem Film starb er an den Folgen eines Autounfalls.

 

Zum Inhalt

 

Öl - die wertvollste Ware der modernen Zivilisation. Doch während wir uns dem dritten Jahrtausend unserer Zeit nähern, verringern sich die Vorräte auf unserem Planeten mit alarmierender Geschwindigkeit. Die Entdeckung eines riesigen Vorkommens des "schwarzen Goldes" unter dem Kaspischen Meer - dem größten Wasserreservoir, das es auf einem Kontinent gibt - führt zu einem verbissenen Kampf zwischen einigen der mächtigsten Firmen der Welt, die dieses Öl fördern und in ihre eigenen Länder transportieren möchten.

Sir Robert King (David Calder), Chef von King Enterprises, ist für den Bau der westlichen Pipeline zuständig, bis er auf brutale und raffinierte Weise ermordet wird. Und das passiert ausgerechnet in den angeblich sicheren Räumen des MI6, was M (Judi Dench) mehr als unangenehm ist. Zugleich wird Geheimagent James Bond (Pierce Brosnan), der das Gebäude gerade verlässt, von einer geheimnisvollen Frau unter Beschuss genommen. Doch sie verfehlt ihr Ziel und Bond verfolgt die Unbekannte. Es folgt eine spektakuläre und rasante Bootsverfolgungsjagd auf der Themse, die damit endet, dass Bond mit seinem Spezialboot auf dem Dach des Millennium Domes landet und die geheimnisvolle Fremde ums Leben kommt. Dank des schlauen Computers von Moneypenny (Samantha Bond) wird die Frau allerdings schnell als Leutnant des skrupellosen Renard (Robert Carlyle), einem  hinterhältigen Terroristen identifiziert.

Nach dem Tod von Sir Robert erbt dessen schöne Tochter Elektra (Sophie Marceau) die Firma und ist als seine Nachfolgerin entschlossen, die Arbeit ihres Vaters fortzuführen. Bei der Durchsicht der Akten findet Bond heraus, dass Elektra bereits einige Jahre zuvor einmal von Renard entführt und als Geisel gehalten worden war. Sir Robert hatte sich auf Drängen von M und MI6 hin geweigert, das geforderte Lösegeld zu zahlen. So war Elektra gezwungen, sich selbst zu helfen, und hatte bei ihrem erfolgreichen Fluchtversuch zwei von Renards Wachen getötet. Ausgestattet mit einem umfassenden Sortiment aus Q's Zauberwerkstatt macht sich Bond auf den Weg in die kaukasischen Berge, wo sich die Hauptbaustelle und Pipeline von King Enterprises befindet - eine von vieren, die das Öl aus dem kaspischen Meer durch die Türkei hindurch direkt zum Mittelmeer befördern soll. Die anderen drei Pipelines führen das Öl zum Schwarzen Meer zur dortigen Verschiffung über den Bosporus - wobei dieser Transportweg allerdings durch eventuelle russische Blockaden verwundbar wäre. M stellt 007 für den Schutz von Elektra ab gibt ihm den Auftrag herauszufinden, wer hinter der Ermordung ihres Vaters steht. Während des Besuches einer Berg-Pipeline überleben Bond und Elektra nur knapp eine Lawine und einen Überraschungsangriff bewaffneter Männer mit Fallschirmen auf Motorschlitten. Später am selbem Abend besuchen die beiden das örtliche Kasino, wo Bond einen alten Gegenspieler trifft, den Ex-KGB-Agenten Valentin Zukovsky (Robbie Coltrane), der mittlerweile Kasinobesitzer und Unternehmer mit eigener Fischerei in Baku ist, wo er besten Kaviar und Champagner herstellt - nicht nur für die Mafia-Bosse Russlands, der Türkei und China, sondern auch für Diplomaten, Spione und Firmenkonsortien aus allen Ländern der Erde. Bond ist davon überzeugt, dass Valentin auch in die kriminellen Machenschaften Renards verwickelt ist. Nachdem Elektra mit Gelassenheit die winzige Summe von einer Million Dollar am Spieltisch verloren hat, kehren sie und Bond in die Villa zurück, wo die Millionärstochter dem Charme des Agenten erliegt. Mitten in der Nacht erwacht Bond und beobachtet Elektras Sicherheitschef Davidov (Ulrich Thomsen) dabei, dass dieser auf seltsame Weise mit einer Aktentasche beschäftigt ist. Bei näherer Untersuchung von Davidovs russischem Fahrzeug stellt sich heraus, dass ein toter Mann im Kofferraum liegt. Indem er den Platz des Toten einnimmt, gelingt es Bond, Davidov zu töten und die Aktentasche an sich zu bringen. Dann nimmt er dessen Identität an und steigt in ein Flugzeug, das ihn zu einer atomaren Testeinrichtung in Kasachstan bringt. Dort ist eine Gruppe von Wissenschaftlern damit beschäftigt, die Anlage stillzulegen, indem sie die nuklearen Sprengköpfe auseinander nimmt und das kobaltblaue Plutonium daraus entfernt. In einer unterirdischen Testkammer stößt Bond auf eine Atombombe. Hier trifft Bond auf zwei Personen, die in den nächsten Tagen eine entscheidende Rolle in seinem Leben spielen werden: Dr. Christmas Jones (Denise Richards), eine Nuklearwaffenexpertin, sowie Renard. Schnell wird Bond klar, dass Renard die Bombe stehlen möchte, doch trotz eines wagemutigen Kampfes mit Dr. Christmas an seiner Seite kann er nicht verhindern, dass der Terrorist mit der zerstörerischen Waffe entkommen kann. Bonds suche nach Renard und der Waffe führen ihn, Christmas, M und Stabschef Tanner in die Türkei und zum dortigen Kontrollzentrum der Pipelines. Offenbar schickt Renard die Atombombe auf einer speziellen Einrichtung durch die Pipeline hindurch, und diese bewegt sich mit hoher Geschwindigkeit auf das Öl-Terminal zu. Mit einer gehörigen Portion Scharfsinn und mit Christmas an seiner Seite begibt sich Bond in die Pipeline mit der Absicht, die Bombe zu entschärfen, bevor sie ihr Ziel erreicht. Aber nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick scheint, denn als Bond feststellt, dass Plutonium aus der Bombe entnommen wurde, erwacht in ihm der Verdacht, die Bombe könne auch nur ein Ablenkungsmanöver sein, um den Diebstahl des Plutoniums zu verschleiern. Bond bringt sich und seine Begleitung in Sicherheit und lässt die Bombe in der Pipeline zur harmlosen - da nicht atomaren - Explosion kommen. So glaubt jeder, Bond und Christmas hätten bei dieser Aktion ihr Leben gelassen. Jetzt ist es Bonds Aufgabe, herauszufinden, was ein berüchtigter Terrorist mit Plutonium will und wer für die verbrecherischen Dienste Renards bezahlt. Denn ihm ist klar, dass die Zerstörung von drei der vier Pipelines dem Besitzer der verbleibenden Anlage unbegrenzte Macht verschaffen wird, was die westliche Welt völlig aus dem Gleichgewicht bringen kann. Aber was genau ist geplant ? Erneut fährt Bond nach Baku, wo sich eine Serie spektakulärer Entwicklungen ergibt, darunter die völlige Zerstörung von Valentins Kaviarfabrik durch riesige an Helikoptern befestigte vertikale Sägen. Während dieser Aktion rettet Bond Valentin das Leben und der ehemalige Gegner, nur knapp dem Tot entronnen, wird zum brillianten Verbündeten. Schließlich folgt Bond seinem Gegenspieler Renard nach Istanbul, wo es ihm auch gelingt, hinter die überraschende Identität von dessen Geldgebern zu kommen - und wo es zwischen ihm und dem eiskalten Killer in den Beklemmnis auslösenden Gängen eines Atom-U-Bootes unter dem Bosporus schließlich zur alles entscheidenden Konfrontation kommt...